Alles zur Chemie-Tarifrunde 2024

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#Chemie24

Eine Erhöhung der Entgelte von sieben Prozent, tarifliche Regelungen für Wertschätzung und Besserstellung unserer Mitglieder und eine Modernisierung des Bundesentgelttarifvertrags: Diese drei Punkte umfasst die Forderung für die chemisch-pharmazeutische Industrie, die die Bundestarifkommission beschlossen hat. In unserem umfangreichen Rundum-Paket kannst du alle aktuellen Entwicklungen nachlesen.

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Sieben Prozent Plus

Eine Erhöhung der Einkommen um sieben Prozent und damit die Rückkehr zum Status Quo bei den Reallöhnen, will die IGBCE in der Chemie-Tarifrunde 2024 durchsetzen. Denn der Faktencheck zeigt: Dass es – wie die Arbeitgeber sagen – nichts zu verteilen gibt, stimmt nicht.  

Erläuterungen

Besserstellung

Die IGBCE fordert tarifliche Regelungen zur Wertschätzung und Besserstellung von IGBCE-Mitgliedern gegenüber Nichtmitgliedern.  

Erläuterungen

Modernisierungsstau

Eingruppierungen, neue Tätigkeiten, mehr Attraktivität – was die IGBCE in den Verhandlungen mit dem Arbeitgeberverband beim Bundesentgelttarifvertrag ändern will. 

Erläuterungen

Vergangene Termine

31 Jan. 2024
Forderungsbeschluss gHV

01 Feb. 2024
Forderungsdiskussion in den Betrieben

15 März 2024
Forderungsbeschlüsse regionale Tarifkommission

10 Apr. 2024
Forderungsbeschluss Bundestarifkommision

23 Apr. 2024
Regionale Tarifverhandlung (Westfalen)

Kommende Termine

14 Mai 2024
1. Bundestarifverhandlung

04 Juni 2024
2. Bundestarifverhandlung

26 Juni 2024
Ggf. 3. Bundestarifverhandlung

Blitz-Informationen

Erste regionale Tarifverhandlungsrunde ohne Ergebnis vertagt.
Zweite Verhandlungsrunde wird auf Bundesebene fortgesetzt.

Vom 15. bis zum 26. April fanden neun regionale Tarifverhandlungen zwischen der IGBCE und den Arbeitgeberverbänden für unsere Mitglieder in der chemischen Industrie statt. Die Arbeitgeber beschworen eine Krisentarifrunde herauf. Sie sehen null Verteilungsspielraum beim Thema Einkommenssteigerung.

„Entgelterhöhung bedeutet Arbeitsplatzabbau“ war der Tenor. Auch eine Differenzierungsregelung für unsere Mitglieder lehnen sie weiterhin ab - sie drohten sogar mit Verbandsaustritten. Einzig beim Thema Modernisierung des BETV sahen sie Handlungsspielraum „wenn es nichts kostet“.

„Diese Blockadehaltung ist Gift für die Attraktivität der Chemiebranche und stellt das bisher erfolgreiche sozialpartnerschaftliche Modell in Frage.“, sagte unser Tarifvorstand Oliver Heinrich. „Die Arbeitgeber müssen sich in allen drei Forderungspunkten deutlich bewegen und ein verhandelbares Angebot auf den Tisch legen“.

Unsere Forderung bleibt:

1. Erhöhung der Einkommen für unsere Mitglieder um 7 %.
2. Tarifliche Regelungen für Wertschätzung und Besserstellung unserer Mitglieder.
3. Modernisierung des Bundesentgelttarifvertrages, um attraktive Entwicklungsmöglichkeiten für unsere Mitglieder zu schaffen.

Nach Abschluss der regionalen Runde wurden die Verhandlungen auf Bundesebene vertagt. Die zweite Tarifrunde findet in Teistungen am 14./15. Mai statt.

Die Tarifrunde findet nicht nur in den Verhandlungslokalen, sie findet vor allem auch in euren Betrieben statt. Beteiligt euch an den Tarifaktionen. Unterstützt eure IGBCE für eine erfolgreiche Tarifrunde!

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Am Dienstag, dem 23. April 2024 ist die erste regionale Tarifverhandlung für die rund 41.500 Beschäftigten in der chemisch- pharmazeutischen Industrie in Westfalen ergebnislos unterbrochen worden. Die Tarifkommission hat ihre Forderung mit Nachdruck nochmals bekräftigt:

  1. ERHÖHUNG DER TABELLENENTGELTE UND AUSBILDUNGSVERGÜTUNGEN FÜR UNSERE MITGLIEDER UM 7 % ZUR STÄRKUNG DER KAUFKRAFT

  2. TARIFLICHE REGELUNGEN FÜR BESSEREN SCHUTZ UND ARBEITSPLATZSICHERHEIT FÜR UNSERE MITGLIEDER

  3. MODERNISIERUNG DES BUNDESENTGELTTARIFVERTRAGES ZUR VERBESSERUNG DER ATTRAKTIVITÄT UND ENTWICKLUNGSMÖGLICHKEITEN FÜR UNSERE MITGLIEDER.

Die Arbeitgeber behaupten, dass kein Raum für Tariferhöhungen besteht und die Branche in einer strukturellen Krise steckt und bereits die höchsten Entgelte zahlt. Systematisch reden die Arbeitgeber die Branche schlecht, obwohl die dafür vorgesehenen Instrumente in den Tarifverträgen selten in Anspruch genommen werden. Sie lehnen Verhandlungen über einen Mitgliederbonus kategorisch ab, da sie eine "Zwei-Klassen-Gesellschaft" befürchten, obwohl dies in vielen Unternehmen bereits gelebte betriebliche Realität ist und unsere Mitglieder mit ihrem Engagement und Beiträgen die Sozialpartnerschaft in der Chemie stärken. „Für das Verhalten der Arbeitgeberseite fehlt mir jegliches Verständnis“, sagt Thomas Meiers, Landesbezirksleiter und Verhandlungsführer der IGBCE.

Die Blockadehaltung der Arbeitgeber ist nicht tragbar und gefährdet die Sozialpartnerschaft. Das Interesse sollte darin liegen, die Attraktivität der Branche durch höhere Entgelte zu steigern, um so dringend benötigte Fachkräfte anzuziehen. Es ist an der Zeit, dass die Unternehmen die Leistung der Beschäftigten am wirtschaftlichen Erfolg wertschätzen und ordentlich entlohnen. Die Arbeitgeber legten kein Angebot vor.

Für die weiteren Verhandlungen brauchen wir die uneingeschränkte Unterstützung aller Beschäftigten! Gute Tarifabschlüsse gibt es nur mit einer starken IGBCE.

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Die breite Diskussion unter den IGBCE-Mitgliedern zu unseren Forderungen war Grundlage für die Debatte in der Bundestarifkommission. Auf dieser Basis hat die Bundestarifkommission die Forderungen für die 585.000 Beschäftigten beschlossen:

  1. Erhöhung der Einkommen für unsere Mitglieder um 7 %.

  2. Tarifliche Regelungen für Wertschätzung und Besserstellung unserer Mitglieder.

  3. Modernisierung des Bundesentgelttarifvertrages, um attraktive Entwicklungsmöglichkeiten für unsere Mitglieder zu schaffen.


„Die Diskussionen in den vergangenen Wochen haben eindrucksvoll belegt, wie sehr den Menschen die Reallohnverluste der vergangenen Jahre auf den Nägeln brennen. Wir müssen bei den Reallöhnen zurück zum Status Quo! Seit 2020 ist die Inflation stärker gestiegen als die Entgelte in der Chemie. Um diese Lücke zu schließen, braucht es jetzt ein Plus von 7 Prozent.“
Oliver Heinrich, Verhandlungsführer der IGBCE


Die Verhandlungen starten am 15. April 2024 in den Tarifbezirken:
15. April Rheinland-Pfalz • 18. April Nordrhein • 19. April Hessen • 23. April Nord • 23. April Westfalen • 24. April Baden-Württemberg •
25. April Bayern • 25. April Ost / Berlin-West • 26. April Saarland


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