Hagen. „Wer arbeitet, sollte davon ohne Stütze leben können“ – diesen Slogan trugen gestern Demonstranten zum Tag der Arbeit auf einem Plakat durch die Innenstadt. Mit ihrer Losung durften sie den Geist des Tages getroffen haben. Denn der Tag der Arbeit steht in diesem Jahr unter dem Motto „Gerechte Löhne – Soziale Sicherheit“.

Im Vorfeld der Veranstaltung hatte DGB-Chef Jochen Marquardt eindringlich zur Teilnahme aufgerufen. Immerhin 500 Hagenerinnen und Hagener sind seinem Aufruf gefolgt und hatten sich bei angenehmen Wetter der Kundgebung angeschlossen. Im Volkspark tummelten sich dann rund 1500 Besucher zwischen den Infoständen und Grillbuden. Während Marquardt in seiner Begrüßung seine Solidarität mit den Einzelgewerkschaften betonte, kamen zahlreiche Besucher an den Ständen schon ins Gespräch. Trotzdem betonte der DGB-Chef, was er für gute Bildung hält: „Dazu gehört auch, dass hier nicht Schwimmbäder und Bibliotheken weggespart werden.“ Schließlich müsse diese Stadt lebenswert bleiben. Ohnehin brauche Hagen keine weiteren Sparpakete, sondern vielmehr Mittel von Land und Bund. Richtig in Rage redete sich Marquardt dann beim Thema Armut in Deutschland: „Dass es Armut in diesem Land gibt, ist ein Skandal. Das ist allein der falschen Verteilung der Mittel geschuldet.“ Die theoretische Grundlage lieferte Prof. Dr. Heinz-Josef Bontrup in seiner Mairede nach.

©DerWesten

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